Der Sensor für Luftgüte -G238- erkennt Schadstoffe in der
Umgebungsluft und sendet entsprechende Signale an das
Steuergerät für Climatronic. Je nach Stärke und Art der
Schadstoffkonzentration steuert das Steuergerät für Climatronic
die Klimaanlage an. |
Der Sensor für Luftgüte -G238- ist nach dem Einschalten der
Zündung erst nach ca. 30 s betriebsbereit. In dieser Zeit sendet
der Sensor für Luftgüte keine Signale. |
Automatischer Umluftbetrieb |
Das Steuergerät für Climatronic schaltet abhängig von der
Außentemperatur in den automatischen Umluftbetrieb: |
Bei einer Außentemperatur größer ca. +2 C schaltet das
Steuergerät für Climatronic bereits bei geringem Anstieg der
Schadstoffkonzentration in den Umluftbetrieb. |
Bei einer Außentemperatur zwischen ca. +2 C und ca. -5 C
schaltet das Steuergerät für Climatronic erst bei starkem
Anstieg der Schadstoffkonzentration in den Umluftbetrieb. Es
schaltet gleichzeitig den Klimakompressor ein. |
Bei einer Außentemperatur kleiner ca. -5 C schaltet das
Steuergerät für Climatronic ebenfalls erst bei starkem Anstieg
der Schadstoffkonzentration in den Umluftbetrieb. Wenn die
Konzentration abnimmt, schaltet das Steuergerät für Climatronic
die Klimaanlage wieder auf Frischluftbetrieb um. Der
Klimakompressorbetrieb ist nicht möglich. |
Wenn der Klimakompressor ausgeschaltet ist (A/C-Taste
aus), begrenzt das Steuergerät für Climatronic -J255- die Dauer
für den Umluftbetrieb auf ca. 15 s, damit die Scheiben nicht
beschlagen. Damit beschlagene Scheiben schnell beschlagfrei
werden, lässt das Steuergerät für Climatronic in der Betriebsart
"Defrostfunktion" keinen Umluftbetrieb zu. |
Die Funktion "automatischer Umluftbetrieb" kann jederzeit
ausgeschaltet werden. |
Anpassung des Sensors für Luftgüte -G238- an
Umweltbedingungen |
Damit die Klimaanlage in Gebieten mit gleich bleibend hoher
Schadstoffbelastung nicht ständig im Umluftbetrieb arbeitet, ist
der Sensor für Luftgüte -G238- selbstlernend. D. h., wenn die
Schadstoffbelastung über lange Zeit relativ hoch bleibt, passt
der Sensor für Luftgüte -G238- seine Empfindlichkeit über ein
Lernprogramm den veränderten Umweltbedingungen an. Dadurch ist
eine Umluftanforderung in einer gleichmäßig verunreinigten
Umgebungsluft in der Regel kürzer als 12 min. Wenn mehrere
Belastungsspitzen hintereinander auftreten, kann die Klimaanlage
auch längere Zeit im Umluftbetrieb arbeiten. |
Die Umstellung der Frischluft- und Umluftklappe dauert eine
bestimmte Zeit. Damit bei einem plötzlichen Anstieg der
Schadstoffkonzentration, z. B. beim Durchfahren einer
Dieselabgaswolke, bis zum Schließen der Frischluft- und
Umluftklappe keine Schadstoffe mit der angesaugten Frischluft in
den Fahrgastraum eintreten können, ist ein Staub- und
Pollenfilter mit Aktivkohleschicht eingebaut. Um ein zu häufiges
Schalten der Frischluft- und Umluftklappe zu vermeiden, schaltet
das Steuergerät für Climatronic bei einem geringen Anstieg der
Schadstoffkonzentration nicht sofort. Die Filterwirkung der
Aktivkohleeinlage im Staub- und Pollenfilter reicht in diesem
Fall aus. Außerdem bleibt eine Anforderung vom Sensor für
Luftgüte -G238- mindestens 25 s bestehen. Selbst dann, wenn sich
die Schadstoffkonzentration in der Luft wieder so weit
verringert hat, dass kein Umluftbetrieb mehr notwendig wäre. Ein
mit Schadstoffen gesättigter Staub- und Pollenfilter ist zu
ersetzen. |
Hinweis
Der Sensor für Luftgüte -G238- ist ein hochempfindliches
elektronisches Bauteil, das durch direkten Kontakt mit
Lösungsmitteln, Kraftstoffen und bestimmten chemischen
Verbindungen zerstört werden kann. Niemals Sensoren einbauen,
die mit solchen Substanzen in Berührung gekommen sind. |
|
|
|