Abb. 53
Ein Fahrzeug fährt mit
nicht angegurteten Insassen auf eine Mauer zu.
Abb. 54
Ein Fahrzeug fährt mit
nicht angegurteten Insassen an die Mauer.
⇒Einleitung
zum Thema 
Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls ist einfach zu erklären. Sobald das Fahrzeug in Bewegung ist ⇒ Abb. 53 , entsteht sowohl beim Fahrzeug als auch bei den Fahrzeuginsassen Bewegungsenergie, die so genannte kinetische Energie.
Je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit und je höher das Gewicht ist, desto mehr Energie muss im Falle eines Unfalls abgebaut werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamere Faktor. Wenn sich beispielsweise die Geschwindigkeit von 25 km/h (15 mph) auf 50 km/h (30 mph) verdoppelt, vervierfacht sich die Bewegungsenergie!
Die Größe der kinetischen Energie hängt ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwindigkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und den Fahrzeuginsassen ab. Bei steigender Geschwindigkeit und zunehmendem Gewicht muss mehr Energie im Falle eines Unfalls abgebaut werden.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte nicht angelegt haben, sind also nicht mit ihrem Fahrzeug verbunden. Bei einem Frontalunfall werden sich diese Personen folglich mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbewegen, wie sich das Fahrzeug vor dem Aufprall bewegt hat, bis sie etwas aufhält! Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle eines Aufpralls die gesamte Bewegungsenergie der Fahrzeuginsassen nur durch den Aufprall an die Mauer abgebaut ⇒ Abb. 54 .
Bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h (18 mph) bis 50 km/h (30 mph) werden bei einem Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht eine Tonne (1000 kg) übersteigen können. Die auf den Körper wirkenden Kräfte steigen bei höheren Geschwindigkeiten sogar noch an.
Dieses Beispiel gilt nicht nur für Frontalunfälle, sondern bei allen Arten von Unfällen und Kollisionen.
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