Ungeeignete Verwendung der Niveaueinstellungen des
Luftfederfahrwerks |
Die Verwendung des Offroad-Levels wird nur für das Fahren im
Gelände empfohlen! Die permanente Nutzung des Offroad-Levels im
normalen Straßenbetrieb kann zu erhöhtem Reifenverschleiß führen,
da die veränderte Standhöhe die Radstellung gegenüber dem
Straßen-Level verändert. |
Um das Auftreten von einseitigem Reifenverschleiß zu
verhindern, ist einerseits eine korrekte Einstellung der
Achsgeometrie und andererseits ein bestimmungsgemäßer Gebrauch
des Fahrzeugs sicherzustellen: |
Eine gute Wartung von Fahrzeug und Reifen hilft
Reifenverschleiß vorzubeugen. Dabei sind insbesondere die
folgenden Hinweise zu beachten: |
Die vorgeschrieben Mindestreifenfülldrücke müssen
eingehalten werden. |
Ein unterschiedlicher Verschleiß an Vorder- und Hinterachse
ist je nach Fahrweise nicht zu vermeiden. Diesem Umstand kann
durch regelmäßiges, achsweises Tauschen der Räder
entgegengewirkt werden. Dazu bietet sich zum Beispiel der
turnusmäßige Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und zurück an.
Dieser Wechsel hat gleichzeitig den positiven Nebeneffekt, dass
alle Reifen gleichzeitig verschlissen sind und ein komplett
neuer Reifensatz montiert werden kann. Dies vermeidet die
Verwendung unterschiedlicher Reifenprofile auf den beiden Achsen,
was negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben kann. |
Insbesondere bei sehr ruhiger Fahrweise ist die Bildung
eines Sägezahns ein normales Verschleißbild
→ Kapitel. Dies kann zu einem erhöhten Abrollgeräusch
führen, das aber mit abnehmender Profiltiefe in der Regel wieder
geringer wird. Bei leichter Sägezahnbildung oder wenn der
Sägezahn noch im entstehen ist, ist ein achsweises Tauschen der
Räder in der Regel ausreichend. Bei stärkerer Sägezahnbildung
sollten die Räder gemäß
→ Kapitel so getauscht werden, dass ihre Laufrichtung
umgedreht wird. Dies gilt nicht bei laufrichtungsgebundenen
Reifen! |
Bei einigen Reifenprofilen kann optisch der Eindruck eines
vorzeitigen Verschleißes entstehen: Wenn sich
Winterreifenlamellen oder Profilierungseinschnitte abgefahren
haben, bleiben nur noch kompakte Profilblöcke ohne Negativanteil
stehen, die den Eindruck eines abgefahren Reifens vermitteln. In
diesem Fall muss die Restprofiltiefe in jeder Profilrille
gemessen werden. Ist diese größer als die gesetzlich geforderte
Mindestprofiltiefe (Deutschland 1,6 mm; es wird empfohlen
Winterreifen ab einer Restprofiltiefe von 4 mm nur noch im
Sommerbetrieb zu benutzen [Vorschrift in Österreich]), kann der
Reifen ohne Einschränkungen weiter verwendet werden. |
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